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In Kooperation mit Prof. Mischa Kuball
Studierende der Kunsthochschule für Medien, Köln, haben in Kooperation mit Prof. Mischa Kuball eine Auswahl ihrer Arbeiten zusammengestellt, um sie im Rahmen der Ausstellung des EMAF zu präsentieren.
ARCHEOLOGICAL STUDIES (PART II) – archive
Lena Ditte Nissen & Alisa Berger / D / 2014-2015
Das Künstlerkollektiv präsentiert die Dokumentation einer Performance, die in Zusammenarbeit mit dem K21 in Düsseldorf entstand. Ausgehend von klassischen archäologischen Untersuchungen begann die Aktion damit, dass ein Taucher den Kaiserteich vor dem Museum K21 auf Objekte hin untersuchte, die in der semi-natürlichen Umgebung eines Stadt-Teiches eigentlich nichts zu suchen haben. Diese wurden anschließend vor Ort von einem Forscher-Team untersucht, eingeordnet, kategorisiert und archiviert.
TODAY I WANT TO SHOW YOU...
Bastian Hoffmann / D / 2012-14
Die Arbeit ist eine fortlaufende Tutorial-Clip-Serie, die formal die im Netz geläufigen Videoanleitungen (DIY, Tutorials, How-to‘s) aufgreift und die Handlungsanweisung als künstlerische, konzeptuelle Strategie zur Basis hat. Gegenstand der präsentierten Anleitungen sind dabei absurde Vorhaben, skulpturale Interventionen und Antworten auf Fragen, die nie gestellt wurden.
EDEN WAS NEVER SO CLOSE
Bastian Hoffmann / D / 2013
Die Arbeit zeigt einen zwölf Meter hohen Turm, bestehend aus gestapelten Obstkisten. Die freistehende Konstruktion schwankt im Raum. Durch die hohe Last und die Bewegung der Kisten entsteht ein Geräusch von hölzernem Knarzen. Der Turm scheint dabei am Scheitelpunkt der Bewegung kurz vor dem Zusammenbruch oder Kippen zu stehen.
Ohne Titel
Søren Siebel
"Volorem in velestie duiscip eui exerostisi blaore magna cor si. Sandit, quatet nim init, quis aut alisi blamconsecte core delis ex et wis nosto el iurem diamcore feui blan henim ex euisci tio digna conulla corero od diat alis amadiate tinit nonse molor sum non heniam, con estie conullandio odolumm odipismod elesenibh elesendreet, conumsa ndreet ut alit il et adio dipit nit nim quisl in ver in ulla feuguercipit prate volorem iriliscilit la adit lam, sum vulluptat. Xero dolore tat lut prat." (Søren Siebel)
Ballon
Alwin Lay
Die Arbeit Ballon spielt mit dem Zustand des Gleichgewichts. In fragiler Anordnung sind Alltagsgegenstände gestapelt. Ein Luftballon, auf ein Glas gesetzt, fixiert eine Kunststoffflasche. Eine brennende Wunderkerze gefährdet den Aufbau, denn der Ballon könnte platzen und eine fatale Kettenreaktion auslösen. Der Betrachter fühlt sich an die Werke von Fischli und Weiss erinnert. Das Schweizer Künstlerduo visualisierte in ihrem ikonenhaften Film "Der Lauf der Dinge" (1987) auf eindrückliche und humorvolle Weise eine Kettenreaktion. Doch Lay erfüllt die gespannte Erwartung nicht. Hingegen überrascht er den Zuschauer.
ROLLE
Alwin Lay
Eine Farbrolle, aufrecht aufgestellt. Eine zunächst kaum wahrnehmbare, später sich verstärkende Aura umgibt die Rolle, während im Hintergrund Funken sprühen und explosionsartig den starken Feuerstrahl eines Feuerwerkskörpers auslösen, dessen Rückstoß den bisher unsichtbaren Handgriff der Rolle in Bewegung setzt. Er vollführt eine Dreiviertel-Kreisbewegung, schlägt aber nach Ausbrennen des Böllers pendelnd in seine Ruhestellung zurück. Angetrieben durch die Energie des Feuers bzw. des Schwarzpulvers zeigt die Rolle ein kurzes Bewegungsbild völlig abseits ihrer ursprünglichen Funktionalität.
Clapotis
Thomas Reul
Dem Betrachter fällt in Halbbildern eine Welle entgegen und wird zu einem schmalen sichtbaren Streifen am unteren Rand, der langsam im Inneren des Apparats verschwindet, um in wenigen Augenblicken erneut sich selbst nach zu fallen. Die Welle, das Meer, die Reise als Sehnsucht, in unserem Alltag einmal fort zu gehen, den gewohnten Rhythmen den Rücken zu kehren, um uns zu finden im großen Vergehen der Zeiten.
O.T.
Julius Brauckmann
Für die 3-Kanal-Videoinstallation wurden handelsübliche Geräte wie Mikrowelle und Toaster benutzt und aus ihrem funktionalen Zusammenhang gelöst. In der Arbeit werden Teile der Maschinen kaschiert und so der Fokus auf ausgewählte Details gelenkt. Durch diese Reduktion auf die Mechanik der Geräte und isolierte Bewegungen werden abstrakte Vorgänge in Gang gesetzt, die eine befreite bildhafte Wirkung entfalten.