Im Jahr 1969 brachte Rolf Dieter Brinkmann zusammen mit Ralf Rainer Rygulla die Anthologie „ACID“ heraus. Er übersetzte und stellte darin Texte von Warhol, Frank O‘Hara, Ron Padgett, Michael McClure, Bukowski und die Autoren der Beat Generation wie Burroughs, Kerouac und John Giorno vor und machte mit dieser Edition in Deutschland schlagartig die neue amerikanische Szene und ihren Kunstbegriff bekannt. Angeregt durch die Filmexperimente des New Yorker Underground, beginnt Brinkmann in dieser Umbruchzeit der Revolte und Studentenproteste der 68er mit Super 8 zu filmen. Brinkmann schnitt diese führte sie mit separater Musik auf Festen und Partys aufgeführt. Aus Cut-Up-Sequenzen, Collagefilmen und Musik entstand hier ein Musikfilm, der Sprache nicht nötig hat, sondern seine Energie und Intensität aus dem Zusammenspiel von Rhythmus und Bild bezieht.
Performances / Mi, 22. April 2015 | 22:15 / Lagerhalle
Brinkmanns Zorn Director's Cut
Schnitt und Kamera > Rolf Dieter Brinkmann (1967-1970)
Produktion, Realisation, Musik, Montage > Harald Bergmann
Musiker > Boris Meinhold (Gitarre), Paul Kleber (Bass), Harald Bergmann (Keys), Benny Glas (Drums) u.a. Solisten